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Nachhaltiges Lernen, Employer Branding und die Generation Z

von | 20.07.2024 | Unternehmerpersönlichkeit, Employer Branding, Nachhaltige Führung

Herzlich Willkommen zu unserem Blogbeitrag. Du hast die Wahlfreiheit – schau dir das Video an oder lies hier den Text.

Nachhaltiges Lernen, Employer Branding und die Generation Z (d.h. ab Mitte-Ende der 90er geboren) – für uns sind diese Begriffe eng miteinander verknüpft, denn

Kompetenz­entwicklung gehört zu den Megatrends des 21. Jahrhunderts

Digitalisierung und die Vernetzung der Wirtschaft erfordern ein Querdenken:

  • Womit sind unsere Angebote und Produkte verbunden?
  • Wie können einzelne Bereiche oder Abteilungen unseres Unternehmens ihr Wissen verknüpfen?

Die Generation Z und erfolgreiche Start-ups zeigen, wie es geht: Sie teilen Wissen und vernetzen sich.

Wenn es gelingt, auch in Deinem Unternehmen für breite Möglichkeiten zu sorgen, Wissen zu teilen, voneinander zu lernen und euch zu vernetzen, schafft ihr einen guten Nährboden für nachhaltiges Lernen und stellt Euch zukunftssicher auf.

Lasst uns über Employer Branding und Kompetenz­entwicklung sprechen

Der Begriff Employer Branding kennzeichnet den Aufbau und die Pflege der Arbeitgebermarke eines Unternehmens als strategisches Konzept mit dem Ziel, sich gegenüber Mitarbeiter:innen und potenziellen Bewerber:innen als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Das umfasst sowohl die Rekrutierung- als auch Entwicklungs­prozesse von Mitarbeiter:innen.1

Das Employer Branding umfasst – wie du auf der Grafik sehen kannst – neben dem Marken­management auch das Personal­marketing und das Talent­management.

Grafik: In Anlehnung an Gabler, Wirtschaftslexikon

Personalmarketing

Schauen wir uns als erstes das Personalmarketing an.
Zu den Aufgabenbereichen des Personalmarketings gehören
insbesondere

  • die Personalmarktforschung,
  • die Werbung um Personal sowie
  • die Betreuung der Mitarbeiter:innen im Unternehmen („Die Mitarbeiter:innen als Kunde”).

Aus diesen Anforderungen ergibt sich von selbst, dass sie nur durch nachhaltiges Lernen erreichbar sind – und das auf 2 Ebenen:

  • Zum einen, indem Du Dich selbst als Führungskraft oder Personaler:in immer wieder weiterbildest
  • Zum anderen, indem Du Dich intensiv mit den Wünschen & Bedürfnissen Deiner Zielgruppe oder Zielgruppen befasst, diese aufgreifst und eine Verbindung zur Identität Deines Unternehmens herstellst.

Die Frage nach dem Sinn der Arbeit in der Organisation ist eine, die besonders, aber nicht ausschließlich – die Generation Z beschäftigt.

Es ist uns an dieser Stelle wichtig zu erwähnen, dass wir gegen ein Schubladendenken sind. Es gibt sehr viele Menschen auch anderer Generationen, denen nachhaltiges Lernen ebenso wichtig ist. Aber die Generation Z kommt jetzt auf den Arbeitsmarkt und wird ihn in den kommenden Jahren entscheidend mitbestimmen. Deshalb haben wir sie in den Fokus genommen.

Es ist die Frage nach dem Sinn, die für die Generation Z direkt verknüpft ist mit dem Anspruch an die Entwicklung eigener Kompetenzen und von Kompetenzen im Team. Denn die Generation Z gehört zu den Digital Natives – und das quasi von Geburt an.
Sie bewegt sich leichtfüßig zwischen der realen und der virtuellen Welt.
Es sind selbstbewusste junge Leute, denen Freiheit & Gerechtigkeit wichtig ist. Sie übernehmen Verantwortung, indem sie sich an die Spitze von Bewegungen wie Fridays for Future oder Black Lifes Matter stellen.

Kollaboration, Co-Creation, das Teilen von Wissen und Lernen durch Vernetzung sind für diese Generation bedeutsam und sie kommen mit entsprechenden Vorerfahrungen in die Unternehmen. Damit sie dort auch bleiben, müssen sie diese Werte hier (aus)leben können.

Ihre Neugier muss befriedigt werden und dies ist nur durch eine aktive Einbeziehung – auch in die Lern- und Kompetenzentwicklungsprozesse im Unternehmen möglich.

Hier ein paar Tipps, wie Du das Thema angehen kannst:

  • Führe regelmäßig Mitarbeiter:innen-Befragungen zum Thema Bildung & Kompetenzentwicklung durch
  • Zum einen zur Standortbestimmung der Organisation, aber auch gerichtet auf die Zukunft mit Fragen wie:
    • Wenn Du Personaler:in wärst, welche neuen Entwicklungsmaßnahmen würdest Du vorschlagen?
    • Welche Verfahren würdest Du entwickeln, um zu erfahren, was Deine Mitarbeiter:innen wirklich wollen?

Talententwicklung

Lass uns auf das Talentmanagement schauen. Wie sieht es bei Euch mit der Talentenwicklung aus? Durch demografischen Wandel und Fachkräftemangel ist in den vergangenen Jahren ein regelrechter „War for talents“ entbrannt. Ich bin keine Freundin von Kriegen, egal welcher Art – dies vorab.

Beim sogenannten „War for Talents“ wird aus meiner Sicht auch nicht genug berücksichtigt, dass JEDER Mensch von Natur aus nicht nur über ausreichend Motivation und Potenzial verfügt, um sich weiterzuentwickeln, sondern auch eine Vielzahl von Talenten in sich birgt.

Einen guten Ansatz, die eigenen Talente in den Blick zu nehmen und zu entwickeln, bietet das Buch „Entdecken Sie Ihre Stärken jetzt“ von Marcus Buckingham und Donald O. Clifton. Dieses Buch des Gallup-Instituts ist vom Handelsblatt zu einem der erfolgreichsten Management-Bücher gewählt worden. Du findest hier auch den Stärkentest, den Du in Deine Arbeit einbeziehen kannst.

Im Workshop geben wir die noch eine Reihe weiterer Interventionen, Film- und Buchempfehlungen zur Stärken-Fokussierung an die Hand. Du kannst Dir für Dein Team unserer kostenfreien Vorlagen herunterladen:

Hier noch ein kurzer Hinweis zum Markenmanagement: Mit nachhaltigem Lernen seid Ihr schon auf einem guten Wege, die Generation Z – und nicht nur sie – anzusprechen.

Untermauert Eure Aussagen zum nachhaltigen Lernen mit konkreten Beispielen. Was charakterisiert Euch als nachhaltig lernende Organisation? Tragt hier so viele Aspekte wie möglich zusammen. Befragt auch hierzu auch Mitarbeiter:innen mit einem Querschnitt durchs Unternehmen.

Hier zum Abschluss noch eine kurze und dennoch hilfreiche Intervention für Euer Markenmanagement im Hinblick auf nachhaltiges Lernen:

Nutzt paradoxe Interventionen aus dem Kreativ-Marketing, um Strategien für nachhaltige Lernangebote zu entwickeln

  • Was dürfen wir potenziellen Arbeitnehmer:innen in Sachen Kompetenzentwicklung auf keinen Fall bieten?
  • Wie können wir sicherstellen, dass unsere Mitarbeiter:innen uns möglichst bald wieder verlassen?
  • Welche Strategie hilft, Talente verkümmern zu lassen?

Bei diesen Fragen können ihr so richtig „in die Vollen“ gehen! Anschließend entwickelt Ihr im Umkehrschluss neue Ideen.

Quellen:
1) Immerschmidt, W., Stumpf, M., (2014), Employer Branding in KMU, Der Mittelstand als attraktiver Arbeitgeber. Springer-Gabler, Wiesbaden, S. 153ff.

Kathrin Scheel – Expertin für Organisationsentwicklung

Kathrin Scheel

Kathrin Scheel ist Management Executive Coach (ECA), Lehrcoach und Lehrtrainerin (ECA) sowie Trainerin für Führung & Entwicklung. Und sie ist Mitgründerin von zeitsprung. Ihr sind die Einbindung von Führungskräften und Mitarbeitern im Unternehmen sowie deren Entwicklung sehr wichtig.

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