Diesen Artikel zu schreiben, darauf habe ich mich ehrlich gesagt schon gefreut. Weil bei mir ja immer alle Ressourcen aktiviert werden, wenn jemand sagt: „Geht nicht! Gibt’s nicht! Entweder, wir beißen in den sauren Apfel, oder wir können es dann eben einfach nicht machen, müssen verzichten, das ist jetzt der einzige Weg.“ Habe ich vor einigen Jahren noch sehr oft gehört, wenn es darum ging, eine nachhaltige Alternative zum Weihnachtsbaum zu finden.
Aber es gibt eben doch wieder Wege und Möglichkeiten und Menschen, die sie finden und gehen. Deswegen musst Du auf Deinen Weihnachtsbaum auch dann nicht verzichten, wenn Du Deine Weihnachten möglichst nachhaltig verbringen willst. Zugegeben, der klassische Weg, tausende von Bäumen zu fällen, für ein paar Tage wunderschön zu schmücken und dann buchstäblich wieder aus dem Fenster zu schmeißen, ist einigermaßen barbarisch, sobald man länger als 2 Minuten darüber nachdenkt.
Ein künstlicher Weihnachtsbaum ist zwar irgendwie eine Alternative – irgendwie dann aber auch doch wieder nicht, oder? Weniger ästhetisch, weniger duftend, weniger schön und am Ende eben doch Plastik, das zwar vielleicht ein paar Jahre hält, früher oder später aber mit hoher Wahrscheinlichkeit doch wieder auf dem Müll landet.
Da geht noch mehr! Ich habe also nochmal recherchiert und drei wirklich schöne Alternativen für Dich gefunden. Los geht’s:
Bio-Tanne auf Bestellung
Wer sich nicht weit vom klassischen Baum wegbewegen, ein bisschen aber dann doch zu mehr Nachhaltigkeit beitragen will, für den ist die Bio-Nordmann-Tanne von Memo eine gute Wahl. Die Tanne ist zertifiziert, wird direkt zu Dir nach Hause geliefert und das beste: Sie wird erst nach Bestelleingang gefällt. Das heißt, es werden wirklich nur so viele Tannen gefällt, wie tatsächlich gebraucht werden. Die Tannen stammen in der Regel auch aus der Region, sodass die Transportwege so kurz wie möglich sind. Die klassische Tanne mit dem nachhaltigen Extra also. Du findest sie hier: Bio-Nordmann-Tanne von Memo.
Weihnachtsbaum zum Mieten
Wer noch mehr möchte, der kann sich seinen Weihnachtsbaum auch mieten. Gemietete Weihnachtsbäume werden je nach Wunsch geliefert oder an einer Sammelstelle abgeholt, und nach der Weihnachtszeit auch wieder abgeholt, bzw. zurückgegeben. Der Clue: Der Weihnachtsbaum kommt im Topf und wird nach seiner Zeit im Wohnzimmer wieder in den Wald zurückgepflanzt. Dort kann er sich ganz nach Bedarf von seiner aufregenden Zeit erholen. Es gibt mittlerweile verschiedene Anbieter für gemietete Weihnachtsbäume; für Berlin und Umgebung kannst Du zum Beispiel hier schauen: Weihnachtsbaumvermietung.
Für jeden anderen Ort gebe am besten über Deine Suchmaschine „Weihnachtsbaum mieten + Name Deiner Stadt ein“ (also zum Beispiel: Weihnachtsbaum mieten Hamburg) und schau mal, welche Angebote es gibt und was für Dich am besten passt.
Der Keinachtsbaum
Zu guter Letzt, ein besonderer Tipp für die Weihnachtsrebellen unter Euch: Der Keinachtsbaum, der übrigens auch für den deutschen Nachhaltigkeitspreis 2023 nominiert ist. Der Keinachtsbaum ist eine einfach, aber pfiffige Holzkonstruktion, die so gestaltet ist, dass Du das Tannengrün selbst einstecken kannst. Achte beim Kaufen des Grüns bitte darauf, dass es regional ist und bestenfalls „Abfall“, also Abschnitt, der ohnehin stattgefunden hätte. Du kannst Dein Tannengrün alternativ auch direkt zusammen mit dem Keinachtsbaum bestellen. Alle Infos findest Du hier: Keinachtsbaum.
Und jetzt, wo Du die Ideen hast, fallen Dir ja vielleicht auch selbst noch Möglichkeiten ein, einen nachhaltigen Weihnachtsbaum zu kreieren … Egal wie Dein Baum in diesem Jahr aussieht: Schick uns ein Foto an scheel@zeitsprung-nachhaltigkeit.de! Wir freuen uns über jeden Baum :-).
Juliane Scheel
Juliane Scheel ist studierte Kommunikationswissenschaftlerin (M.A. Interkulturelle Kommunikation) und arbeitet als aktive Texterin und Lektorin sowohl im wirtschaftlichen als auch im akademischen Bereich. Zudem gibt sie Seminare und Schreibberatungen und ist damit zeitsprungs Fachfrau rund um die Themen Text und Kommunikation.
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