Die besten Tipps für Dein nachhaltiges Osterfest

von | 23.03.2024

Ostern gehört zu meinen persönlichen Lieblingsfesten im Jahr, denn ich staune immer wieder darüber, wie die Natur das macht:
Im dunklen, kalten Winter fällt es mir oft sehr schwer, zu glauben, dass es überhaupt irgendwann mal wieder wärmer wird. Oder dass die Bäume tatsächlich wieder so grün werden können, dass selbst die Großstadt stellenweise wie ein Dschungel aussieht.

Aber dann ist es doch wieder soweit. Dann fangen die Vögel wieder an zu zwitschern und die Luft wird milder. Dann drücken die ersten Krokusse sich aus dem noch winterharten Boden, die Kirschblüten fangen an zu blühen und die Natur macht es uns trotz aller Widrigkeiten wieder vor: Solange der Kreis des Lebens geschlossen bleibt, funktioniert er immer und immer und immer wieder. Das Alte geht und nährt das Neue. Die Natur macht nur Winterpause, um neue Kraft zu schöpfen, zu transformieren und sich auf das Wieder-Leben vorzubereiten. Alles auf Anfang.

Dein nachhaltiges Ostern – Wie Du den Kreis schließt

Zu Ostern feiern wir das: die Wiederauferstehung, die Verwandlung, das neue Leben. Aber leider leben wir diese eigentlich wunderbare Tradition viel zu oft auf eine Art und Weise, die mit eben diesem Kreislauf bricht, der das Immer-Wieder-Leben in der Natur überhaupt möglich macht. Dann verwenden wir Materialien, Farben und Formen, die früher oder später unweigerlich im Müll landen – und nutzlos werden. Aus Kunstgras und Plastikosternestern kann nichts Neues entstehen. Da gibt es keine Transformation, und auch sonst nichts, was neues Leben nähren könnte. Das ist Endstation.

Die gute Nachricht: Es geht auch anders! Mit einem nachhaltigen Ansatz und ein bisschen Experimentierfreude. Und eigentlich, eigentlich macht es so auch viel mehr Spaß!

Wir haben deswegen mal das Netz für Dich durchforstet und geschaut, wie Du Deine Ostern bunt und nachhaltig vorbereiten kannst.

4 Tipps für nachhaltige Ostervorbereitungen

  1. Das Osternest: Statt Kunstgras zu verwenden kannst Du ganz einfach ein paar Tage vor Ostern Katzengras oder Kresse ziehen. Beides wächst schnell, wird herrlich grün und macht mit Kindern zusammen besonders viel Spaß. Bonuspunkte für die Kresse: Die kann zum Osterbrunch gleich auf Deinem Brötchen landen.
  2. Die Eier: Ja, Ostern ohne Eier ist nicht für jeden eine Option, das verstehe ich. Achte aber darauf, dass Du keine festgekochten Eier kaufst, oder wenn, dann nur im Bioladen. Denn: Auch wenn für rohe Eier eine Kennzeichnungspflicht gilt (0 = Bioqualität), gilt das für gekochte und eingefärbte Ostereier nicht. Das heißt, es ist quasi unmöglich, nachzuvollziehen, woher die Eier stammen, die Du kaufst. Die beste Wahl ist, Eier aus biologischer Haltung zu wählen; wer noch eine Schippe drauf legen will, achtet darauf, dass auch Bruderküken ein schönes Leben haben. Und vielleicht das wichtigste: Kaufe nur so viel Eier, wie Du auch tatsächlich verbrauchst!
    Natürlich machen die Eier am meisten Spaß, wenn sie schön bunt sind – auch das Färben geht dabei im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft!
  3. Die Farben: Damit Deine Ostereier schön bunt werden, braucht es keine künstlichen Glanzfarben! Du kannst aus sehr einfachen Mitteln wie Kurkuma, roten Zwiebelschalen oder Rotkohl selbst Farben herstellen, um Deinem nachhaltigen Osterfest den nötigen Anstrich zu verleihen. Eine kinderleichte Anleitung zum Herstellen verschiedener Färbesuds findest Du hier: UTOPIA
  4. Der Osterstrauch: Bei dem Thema ist Vorsicht geboten, denn was so mancher vielleicht gut meint, kann am Ende mehr schaden als nutzen. Meint: Ausgenommen Du kennst Dich richtig gut aus oder hast einen eigenen Garten oder Balkon, verzichte bitte darauf, Deinen Osterstrauch selbst zu pflücken.
    Viele Äste und Zweige dienen Vögeln als Versteck für ihren Nestbau.
    Die flauschigen Blüten der beliebten Weidenkätzchen dienen Bienen als erste und manchmal auch einzige Nahrungsquelle im frühen Frühjahr.
    Und auch Moose oder Rasenstücke als grüne Füllung für’s Osternest oder als Dekoration zu verwenden ist tatsächlich keine gute Idee, denn sie bieten zahlreichen Kleinstlebewesen einen wichtigen Lebensraum. Greife also in dem Fall lieber doch auf Zweige und Naturmaterialien aus dem Blumenladen Deines Vertrauens zurück.

Und jetzt: Schnapp Dir Deine Kinder, Deine Freund:innen oder Kolleg:innen und mach’s Dir Zuhause richtig osterschön! Nachhaltig, bunt, selbstgemacht.

Juliane Scheel – Expertin für Organisationsentwicklung

Juliane Scheel

Juliane Scheel ist studierte Kommunikations­wissenschaftlerin (M.A. Interkulturelle Kommunikation) und arbeitet als aktive Texterin und Lektorin sowohl im wirtschaftlichen als auch im akademischen Bereich. Zudem gibt sie Seminare und Schreib­beratungen und ist damit zeitsprungs Fachfrau rund um die Themen Text und Kommunikation.

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