„Schaue mal Papa, die Tasche habe ich mir heute ausgeliehen!“, sagte die Freundin meiner Tochter neulich beim Abholen zu ihrem Papa. „Schön!“, sagt er, „glänzt so schön. Glänzt fast so schön wie Mamas Haare.“
Ich habe beim nächsten Mal ganz genau hingeschaut und es stimmt: Die Haare der Mama glänzen wirklich ganz besonders schön.
Wie bekommt man denn eigentlich so schönes glänzendes Haar? Eins ist klar: Ohne Silikone und Chemie. Jedenfalls dann, wenn die Haare auch langfristig gesund und glänzend sein sollen.
Wir haben diese Woche 5 Tipps für nachhaltig gesundes Haar für Dich rausgesucht, ganz ohne chemische Shampoos, Spülungen & Co.
Natürlich schönes Haar von Innen
Die Ernährung zählt auch hier, denn die richtigen Nährstoffe unterstützen die Gesundheit Deiner Haare. Viel Gemüse und nährstoffreiche Ballaststoffe sind Gold für Dein Haar (und natürlich auch für den Rest Deines Körpers). Besonders wertvolle Vitamine und Nährstoffe für gesund glänzendes Haar liefern zum Beispiel:
- Haferflocken
- Hirse
- Brokkoli
- Walnüsse
- Karotten
- Hülsenfrüchte und
- Gesunde Fette, zum Beispiel fettreicher Fisch wie Lachs
Achte darauf, diese Nahrungsmittel regelmäßig in Deine Ernährung zu integrieren und Dein gesamter Körper wird es Dir danken!
Shampoo ganz einfach selbst gemacht
Shampoo kannst Du ganz einfach selbst machen und zwar aus nur 2 Zutaten: Roggenmehl und Wasser.
Gib einen Esslöffel (bei sehr langen Haaren können auch 2 Esslöffel nötig sein) Bio-Roggenmehl in eine Schüssel und füge unter langsamen Rühren lauwarmes Wasser hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Und fertig! Die Roggenmasse nun wie gewohnt aufs nasse Haar auftragen, einmassieren und gründlich ausspülen. Es lohnt sich, im Anschluss eine saure Rinse zu machen, um Rückstände aus dem Haar zu entfernen und ihm Extraglanz zu verleihen. Wie das geht, erkläre ich Dir im nächsten Schritt.
Eine saure Rinse als Spülung
Besonders, wenn das Leitungswasser bei Dir sehr kalkhaltig ist, lohnt sich eine saure Rinse. Sie wirkt wie ein Conditioner, ist dabei aber vollkommen chemiefrei und kann ganz leicht zu Hause selbst hergestellt werden. Du brauchst dafür:
- kaltes Wasser, gerne auch destilliertes Wasser. Es ist wichtig, dass du kaltes oder maximal lauwarmes Wasser verwendest, denn je wärmer Deine Rinse, desto weniger Effekt hat sie.
- Zitrone oder Apfelessig
- ein Gefäß zum mischen, zum Beispiel eine leere Flasche oder einen Krug
Nimm nun einen Liter Wasser und füge den Saft einer halben Zitrone, oder wahlweise 1-2 Esslöffel Apfelessig hinzu, je nach Härte des Leitungswassers.
Und fertig!
Die Rinse wendest Du wie einen Conditioner nach der Haarwäsche an, sie muss allerdings nicht ausgespült werden! Wenn Du sie ausspülen möchtest, dann nutze bitte auch hier nur kühles Wasser.
Die Rinse hat in der Sonne einen bleichenden Effekt, pass also mit frisch gerinsten Haaren auf, dass Du Dich nicht zu lange in direktem Sonnenlicht aufhältst. Auch mit chemisch gefärbten Haaren solltest Du die Rinse lieber nicht verwenden; hast Du eine natürliche Haarfärbung genutzt, ist das jedoch kein Problem.
Gute Pflege ist die halbe Miete
Hier gilt vor allem: Bürsten, Bürsten, Bürsten und das am besten mit Naturhaarborsten. Sie helfen, den natürlichen Talg der Haare zu verteilen, was die Haare wunderbar pflegt, und massieren die Kopfhaut. Mit einer weichen Bürste kämmst Du einen wunderbaren, natürlichen Glanz in Deine Haare, feste und verschieden lange Borsten helfen hingegen bei der effektiven Kopfhaut- und Haarpflege.
Schutz vor Hitze
Wenn Du irgendwie kannst, setze Deine Haare so wenig wie möglich direkter Hitze aus. Zu heißes Wasser und heiße Föhnluft schaden auf Dauer Deiner Haarstruktur und lassen die Haare spröde und trocken werden. Wenn es geht also lieber an der frischen Luft trocknen lassen.
Ich wünsche Dir viel Spaß beim Ausprobieren!
Auf wunderbar glänzendes Haar.
Und dann verrate uns unbedingt in den Kommentaren: Was sind Deine Lieblingstipps und Rezepte für natürlich glänzendes und schönes Haar? Wir freuen uns, von Dir zu lesen!!!
Juliane Scheel
Juliane Scheel ist studierte Kommunikationswissenschaftlerin (M.A. Interkulturelle Kommunikation) und arbeitet als aktive Texterin und Lektorin sowohl im wirtschaftlichen als auch im akademischen Bereich. Zudem gibt sie Seminare und Schreibberatungen und ist damit zeitsprungs Fachfrau rund um die Themen Text und Kommunikation.
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