2021 Jahresplanung – Teil 2: Ziele für das neue Jahr

von | 21.12.2020

Wenn Du jetzt erst einsteigst in unsere Mini-Planungsserie, dann nimm Dir bitte nochmal den ersten Teil vor, den wir letzte Woche auf unserem Blog veröffentlicht haben. Es ist unglaublich hilfreich, zuerst mit dem Alten abzuschließen, sich einen Moment zum Reflektieren zu nehmen und dann erst weiterzugehen und ein neues Kapitel aufzuschlagen.

Wenn Du das hast, dann kommt der Teil, der – zumindest mir – am meisten Spaß macht! Neue Ziele setzen!

Schritt 1: Dream Big!

Was willst Du alles erleben im nächsten Jahr? Woran willst Du arbeiten? Welche Projekte willst Du anschieben? Schreibe erstmal alles auf, was Dir einfällt! Du kannst danach immer noch sortieren und priorisieren.

Zuerst, schreibe alles auf, was Dir einfällt, ohne Dich selbst zu zensieren. Überlege nur, WAS du alles möchtest, über das WIE kannst Du Dir später immer noch Gedanken machen.

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Also, ich möchte:

  • mindestens ein Land bereisen, das ich noch nicht kenne
  • das Buch schreiben, das mir schon so lange vorschwebt
  • den Marathon in New York mitlaufen
  • meinen Umsatz mindestens verdoppeln
  • meine Steuererklärung nicht mehr selbst machen
  • einen Onlinekurs erstellen

Was immer Dir einfällt, das schreibe auf! Hab vor allem Spaß bei der Übung und lass Deinen Kopf, der mit seiner Kritik immer so schnell ist, erstmal außen vor. Den brauchen wir dann später, Deinen Kopf, wenn es an die Umsetzung geht. Dann darf er wieder mitspielen. Träumen können wir auch ohne Kritiker.

Schritt 2: Priorisieren & Sortieren

Wenn Du alle Deine Ziele aufgeschrieben hast, dann mach Dir ein Foto von Deiner Liste, das brauchen wir gleich noch.

Dann geht es um die Frage, welche Ziele, Projekte und Vorhaben Du als ersten angehst. Dafür gehst Du am besten Deine Liste von vorne bis hinten durch und fragst Dich:

  • Kann ich damit SOFORT anfangen? Wenn nicht, was muss ich vorher machen?
  • Wie wichtig ist mir das Ziel auf einer Skala von 1-10?
  • Welche Ziele ermöglichen mir andere Ziele, wie kann ich die Ziele also logisch aufeinander aufbauen?
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Machen wir mal ein Beispiel:

Nehmen wir an, Du möchtest auf jeden Fall eine längere Reise machen in 2021. O.k., schönes Ziel! Zwar wissen wir ja noch nicht, wie wir im nächsten Jahr reisen können, aber Du kannst Dir auf jeden Fall schon mal ein Sparschwein aufstellen und jeden Tag/jede Woche/jeden Monat ein bisschen Geld reinschmeißen. Natürlich kannst Du auch ein Unterkonto aufmachen und einen Dauerauftrag einrichten, um direkt anzufangen, Geld für Deine Reise zurückzulegen. Dann ist das schon mal in Arbeit.

Das Buchprojekt ist zum Beispiel auch ein Ziel, mit dem Du sofort anfangen kannst. Blocke Dir bewusst Zeiten in Deinem Kalender, die Du Dir dafür frei hältst. Selbst wenn es dann erstmal nur in kleinen Schritten vorangeht, es wird (endlich!) vorangehen!

Wenn Du Deine Umsätze verdoppeln willst, dann wirst Du wahrscheinlich Schritte vor das Ziel lagern müssen. Zum Beispiel einen Onlinekurs fertigstellen, an Deinem Marketing feilen, vielleicht eine virtuelle Assistenz engagieren, die Dich in der Administration und Organisation unterstützt, sodass Du mehr Zeit hast, neue Ideen und Projekte anzuschieben.

Und so weiter.

Überlege Dir also ganz konkret, wie Du mit Deinen Zielen am schnellsten vorankommst. Wenn wir sehen, dass sich was tut, dann bleiben wir auch eher am Ball.

Und deswegen ist es ganz wichtig, dass Du Wege findest, um Deinen eigenen Fortschritt zu beobachten. Das hilft Dir, zu sehen, dass es vorangeht – wenn auch vielleicht manchmal nicht so schnell wie Du Dir das gewünscht hättest.

Zwei wunderbare Strategien kann ich Dir dafür empfehlen: Nummer 1 sind regelmäßige Check-Ins mit Dir selbst.

Nummer 2 sind Anker.

Regelmäßige Check-ins, um Deine Ziele zu erreichen

Check-Ins mit Dir selbst heißt nichts anderes, als dass Du Dir regelmäßig Zeit nimmst, um Dich zu fragen:

  • Was hat gut geklappt?
  • Was nicht?
  • Ergo: Was mache ich weiter so? Wo probiere ich eine neue Strategie aus?

Das kannst Du einmal im Großen machen, indem Du Dir Deine Notizen aus der vergangenen Woche zur Hilfe nimmst.

Und dann kommt es darauf an, wie geübt Du schon bist, ob Du schon länger an einem neuen Projekt oder Ziel arbeitest, oder ob Du erst anfängst.

Fängst Du erst an, dann macht es sogar Sinn, sich jeden Tag zu fragen: Hat das so geklappt, wie ich es mir vorgenommen habe? Oder muss ich morgen einen anderen Weg gehen?

Ich nehme mir außerdem immer freitags Zeit, um eine kleine Reflektion zu machen und auch, um mein E-Mail Postfach aufzuräumen und alles, was liegen geblieben ist, aufzuarbeiten. Vor allem Papierkram … So fängt es gar nicht erst an, sich zu häufen.

Am Samstag mache ich in aller Regel frei, am Sonntag plane ich meine kommende Woche. Diese Struktur musst Du natürlich nicht übernehmen, aber feste Tage, um erst zurück und dann wieder nach vorne zu schauen, kann ich wirklich wärmstens empfehlen!

Anker setzen!

Auch wenn das am Anfang merkwürdig klingt, ich habe die Erfahrung gemacht, dass wir uns selbst Anker setzen müssen, die uns an unsere Vorhaben erinnern und uns “back-on-track” bringen, falls wir ein Ziel mal aus den Augen verlieren.

Das kann ein Visionboard sein, das Du irgendwo groß in Deine Wohnung oder Dein Büro hängst. Hier kannst Du Deine Liste aus Schritt 1 mit anpinnen.

Du kannst auch jeden Tag Deine nächsten 3 großen Ziele irgendwo aufschreiben. Dafür reicht eine Serviette, ein Stück Papier oder ähnliches. Es geht bei der Übung nicht darum, dass Du die Ziele wunderbar schön formulierst. Es geht darum, dass Du sie nicht aus den Augen verlierst und sie Dir präsent bleiben, auch wenn andere Dinge dazwischen kommen.

Einen weiteren wunderbaren Anker kannst Du setzen, indem Du Dir selbst E-Mails schreibst. Schreibe zum Beispiel eine Mail an Dein Ich in Drei-Monaten. Erzähle Dir, was Du Dir vorgenommen hattest. Frage Dich, wie es darum steht. Hänge Dir das Foto von Deiner großen Zieleliste aus dem ersten Schritt mit an, wenn Du möchtest.

Ich verspreche Dir, Du wirst Dich in drei Monaten freuen über Deine eigene E-Mail! Natürlich kannst Du Dir auch eine an Dein Ich im nächsten Jahr, in drei oder in fünf Jahren schicken – je nachdem, wie lange Du gerne voraus planst.

Viele E-Mailprovider bieten es an, Mails zeitversetzt zu versenden. Wenn Dein Mailanbieter das nicht kann, dann kannst Du das kostenlose Tool futureme dafür nutzen.

Was auch immer Du tust, achte darauf, dass die Ziele, Projekte und Vorhaben, die Dir wichtig sind, im Trubel des Alltags nicht hinten runterfallen. Du wirst Dir dafür vor allem selbst dankbar sein!

 

In diesem Sinne wünsche ich Dir eine wunderbare Zeit beim Träumen und Planen Deines nächsten Jahres und natürlich viel Erfolg bei allem, was Du Dir vornimmst!

Wir starten nun auch in eine Weihnachtspause und hören/sehen und lesen uns dann im neuen Jahr wieder.

Mit den allerbesten Vorweihnachtsgrüßen

Dein zeitsprung-Team

 

Juliane Scheel – Expertin für Organisationsentwicklung

Juliane Scheel

Juliane Scheel ist studierte Kommunikations­wissenschaftlerin (M.A. Interkulturelle Kommunikation) und arbeitet als aktive Texterin und Lektorin sowohl im wirtschaftlichen als auch im akademischen Bereich. Zudem gibt sie Seminare und Schreib­beratungen und ist damit zeitsprungs Fachfrau rund um die Themen Text und Kommunikation.

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